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Proteinmarker zur Erregerdiagnostik und Risikostratifizierung bei Patienten mit Verdacht auf akute bakterielle Infektionen
Schwere Infektionen – primär durch Bakterien, aber auch durch Pilze und Viren ausgelöst – können eine Sepsis hervorrufen, häufig mit tödlichen Folgen. In vielen Fällen werden die Infektionserreger jedoch nicht sicher identifiziert. Hinzu kommt, dass die etablierten Tests über das Anlegen einer Blutkultur und Durchführen einer Polymerase-Kettenreaktion (PCR) nicht selten falsch positiv sind. Auch können Patienten mit Bakterien in der Blutbahn nur unzureichend nach ihrem Sepsisrisiko stratifiziert werden. Dies bedeutet, dass das Risiko des Patienten, im Krankheitsverlauf eine Sepsis mit schweren Komplikationen zu bekommen oder sogar daran zu sterben, nur schlecht abgeschätzt werden kann. Diagnostische Schwierigkeiten betreffen weiterhin chronische Infektionen mit Bakterien oder Pilzen, wie z. B. Implantatinfektionen, die in einer alternden Bevölkerung an Bedeutung zunehmen. Der Arbeitsschwerpunkt wird einen innovativen Lösungsansatz für Diagnostik und Patientenstratifizierung bei schweren bakteriellen Infektionen erproben. Dieser beruht auf der Quantifizierung der Entwicklung einer adaptiven Immunantwort simultan gegen zahlreiche bakterielle Proteine.
Prof. Dr. Barbara Bröker
Universitätsmedizin Greifswald
Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin
Abteilung für Immunologie
www2.medizin.uni-greifswald.de
Nicole Normann
Universitätsmedizin Greifswald
Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin
Abteilung für Immunologie
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E-Mail: nicole.normann@uni-greifswald.de
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